Jens Becker Fotografie

Alpe-Adria-Radweg: Prolog

Manchmal gibt es schon lustige Begebenheiten im Leben. So auch die, wie ein Radfahrhasser vom Saulus zum Paulus wurde. Ja, ich schreibe hier von mir! Radfahren war für mich eigentlich immer ein Gräuel. Wenn ich mal fahren musste, dann meistens mit schlechter Laune. Eigentlich bin ich auch nur einmal im Jahr bei einer Radelveranstaltung bei uns in der Region in den Sattel gestiegen.

Als begeisterter Leser der National Geographic wurde ich aber vor einigen Jahren über einen Beilieger auf den Alpe-Adria-Radweg aufmerksam. Der Autor beschrieb die Radwanderung von Salzburg nach Grado an der Adria mit voller Begeisterung. Mich faszinierte dieser Bericht so sehr, dass ich ihn meiner Frau Ellen am Wohnzimmertisch vorgelesen habe. Danach beschlossen wir, diese Tour unbedingt auch mal fahren zu wollen. An meinen nächsten Geburtstag bekam ich dann mein erstes vernünftiges Fahrrad geschenkt. Ein Tao Light Crossbike von Steppenwolf, welches mit diversen Anbauteilen zum Trekkingrad aufgerüstet wurde. Zum antesten wurde im folgenden Spätsommer gemeinsam mit Freunden eine Radtour entlang der historischen Salzroute von Lüneburg über Hitzacker und Ratzeburg nach Lübeck unternommen. Und siehe da, dass macht ja richtig Spaß! Also beschlossen wir, im folgenden Jahr den Alpe-Adria-Radweg zu befahren. Im Frühjahr wurde mit dem Training angefangen. Unsere Wochenendtouren führten uns durch unsere nordhessische Heimat und während der Woche fuhr ich mehrfach mit dem Rad zur Arbeit. Hin und zurück immerhin rund 65 Kilometer. Jetzt noch die Bahnfahrten und die ersten Unterkünfte vorgebucht und dann kann´s losgehen. Kurz vor Beginn der Reise erwischte mich aber noch ein heftiger Gichtanfall im rechten Großzehengelenk. Aber ich habe mich so auf die Reise gefreut, dass wir uns mit Pferdebalsam und viel Ibuprofen 800 im Gepäck auf den Weg gemacht haben. Und wir sollten es nicht bereuen!

Zur Vorbereitung der Reise können wir den Bikeline Radreiseführer Alpe-Adria empfehlen. Wer ein Navi benutzt sollte sich den Track am besten selbst erstellen. Hierfür bietet sich im Internet gpsies.com an. Leider haben wir auf dieser Tour die offiziellen Tracks von der offiziellen Webseite des Radwegs genutzt. Im Großen und Ganzen sind die auch in Ordnung. Aber leider haben uns die Tracks mehrfach auch nicht richtig geleitet, u.a. in Villach und auf einem noch nicht fertiggestellten Teil durch das Kanalatal. Auch Bikeline bietet die GPS-Tracks an, die haben wir aber nicht ausprobiert. Hingegen haben die eigenen Tracks in 2017 auf der Via Claudia Augusta super funktioniert.

Ein Hinweis zu unseren Erlebnissen, Erfahrungen und Empfehlungen. Es handelt sich hierbei ausschließlich um unsere eigenen Erlebnisse. Wir übernehmen keine Haftung oder ähnliches, wenn zu einem anderen Zeitpunkt die Begebenheiten nicht mehr so sein sollten, wie von uns beschrieben. Alle unsere Angaben sind ohne Gewähr!

So, und nun viel Spaß mit der ersten Etappe!

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten

© 2024 Jens Becker Fotografie

Thema von Anders Norén