Vom leckeren Frühstücksbuffet gestärkt, machen wir uns gegen 09:30 auf den Weg. Der Radweg führt zunächst wieder gemächlich an der Salzach entlang Richtung Süden.
Die Route führt durch Bischofshofen und St. Johann im Pongau nach Schwarzach. Hier verlässt die Route das Ufer der Salzach und führt einen steilen Weg hinauf zu einem Wasserspeicher. Diesen kurzen und knackigen Anstieg haben wir in einem niedrigen Gang langsam und gemütlich bewältigt. Anders machten es zwei Mtb-Fahrer, die uns zackig überholten. Doch zu diesen beiden später mehr.
Ab dem Wasserspeicher führt der Weg runter nach Lend, wo die Route dann durch den Klammtunnel in das Gasteiner Tal abzweigt. Die Fahrt durch den Tunnel ist aufgrund der Geräuschkulisse der einzige unangenehme Teil des Weges. Aufgrund des durch Leitplanken geschützten Radweges aber sicher.
Im Gasteiner Tal angelangt, lohnt eine Rast in dem malerischen Gasthof mit Blick auf Burg Klammstein rechts im Tal. Hier trafen wir die beiden Mountainbiker, die uns am Anstieg zum Speicherbecken überholt hatten. Madeleine und Maik sind leidenschaftliche Radfahrer, die auch auf dem Weg nach Grado waren. Schnell kamen wir ins Gespräch und tauschten unsere bisherigen Erfahrungen aus. Nach einer kleinen Stärkung machten wir uns wieder auf den Weg.
Nach einer herrlichen Fahrt durch das sonnige Gasteiner Tal ließen wir Klammstein, Dorfgastein und Bad Hofgastein hinter uns. Vor uns lag die Rampe hoch nach Bad Gastein. Also wieder einen niedrigen Gang rein und langsam hoch in das mondäne Kaiserbad. Absolutes Muss ist eine Pause am berühmten Wasserfall mit Blick auf die alten KuK-Häuser und das Kasino.
Da wir nicht wussten, wo sich unsere heutige Unterkunft befindet, führte uns unser erster Weg zur Touristeninformation kurz nach der Ortsmitte. Etwas erschrocken stellten wir fest, dass unsere Unterkunft noch ca. 5 km weiter in einem Seitental liegt. Also auf zum Stubnerhof im Kötschachtal. Dort angekommen stellten wir fest, dass alle Restaurants am Ort Ruhetag haben. Auch das im Stubnertal. Ganz toll. Fertig vom Aufstieg nach Bad Gastein und dann nichts zum Essen.
Unser netter Wirt rief dann aber noch bei einer Jausenstation in der Nähe an, bei der wir wenigstens eine Mahlzeit bekamen. Allerdings war diese nicht wirklich schmackhaft. Lustig war aber, dass Maik und Madeleine des Weges kamen und sie uns erzählten, dass sie ebenfalls im Stubnerhof übernachten. Es wurde dann ein schöner Abend.