Am nächsten Morgen folgte der Start zu unserer Königsetappe über den Gemärkspass, der geographischen Grenze zwischen Südtirol und dem Rest Italiens. Der Pass ist der höchste Punkt unserer diesjährigen Tour über die Alpen. Zum Glück zunächst bei Sonnenschein weiter entlang der Rienz Richtung Toblach durch Wälder und Bergwiesen.
Heute geht es fast den ganzen Tag stetig bergauf, bis Toblach jedoch mit insgesamt humanen Steigungen. Dieser erste Abschnitt der Tour führt uns über Olang, den Olanger Stausee und Niederdorf schließlich nach Toblach. Die offizielle Tour lässt die Altstadt von Toblach jedoch links liegen und führt zum Bahnhof, wo der Weg dann Richtung Höhlensteintal hinauf zum Drei-Zinnen-Blick und schließlich auf den Gemärkspass führt. Zunächst kommt man jedoch am wunderschön gelegenen Toblacher See vorbei. Hier machten wir eine ausgiebige Rast und genossen dabei den Ausblick auf den See und die umgebenen Berge.
Nachdem wir uns mit einer leckeren Brotzeit gestärkt hatten, machten wir uns auf den Weg Richtung Gemärkspass. Leider hatte sich der Himmel wieder zugezogen, so dass wir am Aussichtspunkt zu den schönsten Bergen der Dolomiten, den Drei Zinnen, nur einen grauen Himmel hatten.
Für mich als Hobbyknipser natürlich sehr schade. Der Radweg war jetzt hauptsächlich als Schotterweg ausgebaut. Trotzdem ließ sich die lang anhaltende Steigung hinauf zum Gemärkspass gut bewältigen. Oben angekommen legten wir eine weitere Rast ein, bevor wir RichtungCortina d’Ampezzo nur noch bergab rollten.
Dieser Teil der Strecke ist landschaftlich spektakulär. Zu den Highlights gehören die lang gezogene Linkskurve durch einen Tunnel mit anschließender Überfahrt eine hohen Talbrücke.
Nach dem Einchecken in unserem sehr einfachen Hotel mit herrlichen Blick auf das Tofana-Massiv radelten wir ins Zentrum der mondänen ehemaligen Olympiastadt Cortina d’Ampezzo. Nach einem leckeren Abendessen mit Pizza und Wein sind wir durch die Fußgängerzone gemächlich zurück in unser Hotel.