Nun lag sie also hinter uns, die dritte Überquerung der Alpen von Nord nach Süd. Der noch junge Radfernweg München – Venezia bietet wie alle bisher gefahrenen Transalp-Touren vor allem viel Abwechslung: Vom Alpenvorland im Norden über den Alpenhauptkamm hinunter ans Mittelmeer bekommt man in einer komprimierten Form sehr viele Eindrücke und genießt immer mit allen Sinnen. Darin liegt für uns der große Reiz dieser Reiseform. Durch die sportliche Aktivität und die vielfältigen Eindrücke entlang der Tour haben wir den Alltag schnell hinter uns gelassen. Im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Transalptouren hat uns diese trotz ihrer unbestrittenen Highlights insgesamt am wenigsten gefallen. Warum, dass erfahrt ihr im Fazit weiter unten. Wobei man einschränken muss, dass sowohl die gesundheitlichen Beeinträchtigungen und die damit verbundenen Schmerzen als auch das meistens nicht so optimale Wetter unser Urteil negativ beeinflussen.
Zeit, ein erstes, zugegeben subjektives, Fazit zu allen drei Varianten zu ziehen:
Von allen Transalptouren hat uns die Via Claudia Augusta am besten gefallen. Die herrliche Landschaft von Lech- und Inntal, hinein in den Vinschgau, entlang der Etsch über Meran, die Südtiroler Weinstraße und den Gardasee ins romantische Verona – hier passt einfach alles! Durch die Variante durch das Engadin hinauf auf den Reschenpass umgeht man die Fahrt auf der viel befahrenen Straße. Meran und der Gardasee laden zu Pausentagen ein. Und die Stadt Romeo und Julias bietet zum Abschluss viel Kultur.
Der Via Alpe Adria von Salzburg nach Grado folgt mit kurzem Abstand in unserem Ranking. Trotzdem die Tour, welche wir als erste wiederholen würden. Dies aber hauptsächlich deshalb, weil wir aufgrund unserer Unerfahrenheit vieles links und rechts des Weges einfach übersehen hatten. Auch würden wir bei einer Wiederholung ein paar Tage Pause am herrlichen Millstädter See einplanen.
Der Fernradweg München – Venezia fällt gegenüber diesen beiden etwas ab. Einfach deshalb, weil im Vergleich viele Kilometer über teils stark befahrene Straßen führen und einige Passagen für Trekkingräder beschwerlich zu bewältigen sind. Aber natürlich liegen auch auf dieser Tour einige Highlights, angefangen mit dem Achensee, über die Passage durch die Dolomiten ins Val de Cadore bis hin in die weltberühmte Lagunenstadt am Mittelmeer. Und wie bereits beschrieben: Wenn das Wetter insgesamt besser gewesen wäre ……
In 2019 pausieren wir mal und reisen stattdessen auf die Mamma Mia- Inseln Skiathos und Skopelos in die Aegeas. Für 2020 ist dann die Via Rhona geplant. Vorausgesetzt, der Radweg ist bis dahin weitgehend fertig.
Habt Ihr Fragen oder Anmerkungen zu dieser Tour? Dann schreibt uns entweder eine Mail oder schreibt Eure Anmerkungen, Kritik, etc. einfach in die Kommentarfunktion. Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen.