Von Bad Kohlgrub nach Mittenwald
(83,0 km und 930 HM)
Es hätte eine so schöne Etappe mit großartigen Erlebnissen werden können. Denn heute wollten wir auf unserem Weg nach Mittewald einen Abstecher zur Zugspitze und den Eibsee unternehmen.
Nach einem super Frühstück starteten wir bei bewölkten, aber trockenen Wetter in Richtung Garmisch-Patenkirchen. Zunächst führte uns der Weg leicht bergab Richtung Grafenaschau und entlang des Murnauer Moos nach Eschenlohe, wo wir das Tal der Loisach erreichten.
Kurz hinter Eschenlohe entdeckten wir den kleinen Mühlbach, der an einer Stelle sich aufweitete und zu einem kleinen Kneippbad einlud.
Weiter ging es entlang der malerischen Loisach Richtung Garmisch, wo wir in der Innenstadt eine Kaffeepause einlegten. Obwohl sich der Himmel weiter zuzog, hielten wir an unserem Abstecher Richtung Grainau und weiter zur Zugspitze fest. Unser Weg zum Eibsee und zur Talstation der hochmodernen Zugspitzbahn führte uns einen steilen Waldweg hinauf. Oben angekommen wurde uns schnell klar, dass eine Fahrt auf den Gipfel aufgrund der niedrigen Wolkendecke wenig Sinn machte. Selbst die Beschäftigten der Seilbahn rieten uns ab und auch der Eibsee war an diesem Tag eher grau als tiefblau, für das er eigentlich bekannt ist.
Wir fuhren mit den Rädern noch ein paar Höhenmeter nach oben, um dann wieder Richtung Osten abzubiegen. Nach einer leckeren Jause in der Eibsee Alm machten wir uns auf den Weg Richtung Mittenwald. Mittlerweile hatte es angefangen zu nieseln und wir hofften noch, einigermaßen trocken in Mittenwald anzukommen. Leider sollte es anders kommen. In rasanter Fahrt ging es hinab Richtung Grainau und vorbei an der berühmten Skisprungschanze von Garmisch-Patenkirchen Richtung Mittenwald.
Leider führt der Radweg hier kilometerlang direkt an der Bundesstraße vorbei. Dazu regnete es mittlerweile wieder stärker. Da die Akkukapazität durch den Ausflug Richtung Zugspitze arg gelitten hatte, haben wir zwischendurch die Räder getauscht, da Ellen doch weniger Verbrauch hatte. Der Rest des Weges war dann aufgrund des Wetters eher ungemütlich und wir waren froh, als wir das Ufer der Isar erreichten und somit kurz vor unserem Ziel in Mittenwald waren.
Unsere Unterkunft erreichten wir nass bis auf die Knochen erst gegen 19:00 Uhr. Nachdem wir unsere Wäsche gewaschen und zum Trocknen aufgehängt hatten, machten wir uns auf den Weg zur Römerschanz, einem sehr empfehlenswerten Gasthaus mit sehr netten und lustigen Wirtsleuten. Wir saßen an beiden Tagen in Mittenwald mit netten Menschen am Tisch und führten gute Gespräche.