Unsere letzte richtige Etappe führte uns zurück an den schönen Wörthersee. Wieder an das Nordufer, doch diesmal nach Krumpendorf. Die ursprüngliche Planung sah vor, über Völkermarkt und dann nördlich der Drau nach Klagenfurt zu radeln, da wir die Vortagesstrecke nicht nochmal fahren wollten.
Unser Wirt Jo von der Pension Tulpe riet uns jedoch davon ab, weil auch hier die offizielle Radstrecke über zum Teil stark befahrenen Straßen führt.
So entschieden wir uns dafür, bis Ferlach die Drau flussaufwärts zu fahren. Dort bogen wir zunächst nach Ferlach ab, um dort das Eisenbahn- und Technikmuseum zu besuchen. Als wir es nach einigem Suchen endlich gefunden hatten, war es leider zu.
Nach einer Rast im Rasthof Plasch überquerten wir die Drau am Wehr Ferlach Richtung Maria Rain. Nach der Überquerung der Drau erwartet den Radler ein kurzer knackiger Anstieg durch den Wald. Oben angekommen lädt eine Bank zur Pause ein.
Von da an geht es bergab in Richtung Klagenfurt. Unterwegs kommt man an der Gedenkstätte für den dort tödlich verunglückten umstrittenen rechtspopulistischen ehemaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider vorbei. Nachdem wir anschließend Wohn- und Industriegebiete durchradelten führt der Radweg kurz vor und in Klagenfurt an einem idyllischen Kanalnetz vorbei, welches als riesiges Freizeitgelände genutzt wird. Am liebsten wären wir auch in das klare Wasser gesprungen.
Weiter ging es am Ost- und Nordufer des Wörthersees Richtung Krumpendorf. Unsere Unterkunft war das Hotel Gut Drasing, welches sich außerhalb hoch über Krumpendorf befindet. Leider hatte aufgrund der aktuellen Situation das Restaurant geschlossen, so dass wir wieder den Berg hinunter ins Dorf zum Abendessen fahren mussten. Gut Drasing ist eine empfehlenswerte Unterkunft. Sie liegt ganz ruhig mitten in der Natur, die Zimmer sind schön und das Personal nett. Zu bedenken ist jedoch, dass der Anstieg dahin ohne E-Bike schon anstrengend ist und über recht stark befahrene bzw. sehr enge Straßen erfolgt.
Auch hier haben wir zwei Übernachtungen gebucht. Wir nutzen unseren letzten Ferientag mit dem Besuch Klagenfurts und ließen den Tag mit einer Bootsfahrt, Stand-Up-Paddling, Schwimmen und einer leckeren Pizza ausklingen.
Am Rückreisetag ging es zunächst mit der Bahn zurück nach Salzburg, wo wir die Altstadt kurz besichtigten und die berühmten Mozartkugeln kauften.
Dann ging es mit dem Auto zurück in unsere Nordhessische Heimat.