Nach einer problemlosen Anreise mit dem Auto und einer Übernachtung im Landgasthof „Schöne Aussicht“ hoch über Salzburg starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück unsere erste Etappe.
Dabei entschieden wir uns dafür, nicht am Startpunkt der offiziellen Route des Alpe-Adria-Radwegs an der Salzach zu starten, sondern eine Alternativstrecke durch Salzburg am Almkanal entlang zu radeln. Auf dieser Route kommt man an Schloss Leopoldskron, der Surferwelle am Almkanal und Schloss Hellbrunn vorbei. Besonders der Park von Schloss Hellbrunn ist eine Pause wert.
Von Schloss Hellbrunn führt uns die Route zur Salzach und an dieser Richtung Süden nach Hallein, Kuchl und schließlich nach Golling. Auf diesem Teil der Etappe haben wir fast keine Unterstützung gebraucht, denn auf den gut ausgebauten Radwegen rollt es sich gut. Lediglich kurz vor Golling verlässt der Radweg die Salzach und führt durch sanfte Hügel. In Golling lohnt der Besuch des bekannten Wasserfalls. Bei bestem Wetter entschlossen wir uns diesmal, den gesamten Wasserfall bis zur Quelle zu folgen. Eine herrliche kleine Wanderung, die wir wärmstens empfehlen.
Wie schon vor vier Jahren verzichteten wir auch diesmal auf den Teilabschnitt von Golling nach Werfen. In diesem Abschnitt wird die Route über die Bundesstraße geführt, da im engen Tal kein Platz für einen gesonderten Radweg ist. So ging es mit dem Regionalzug nach Werfen und direkt in unsere Unterkunft Reitsamerhof. Der Reitsamerhof mit schönen Zimmern, leckerem Restaurant und Fahrradgarage ist eine echte Empfehlung für Radwanderer.
Extratour: Hinauf zur „Auszeit“
Unsere Akkus zeigten nach 46 Kilometern noch 80% Leistung. Und so radelten wir nach Bezug unseres Zimmers hinauf Richtung Werfenweng und zur aus dem WDR-Reisemagazin „Wunderschön“ bekannten Berghütte „Auszeit“. Zu groß war die Verlockung auf ein herrliches Bergpanorama und einen der besten Kaiserschmarrn der Welt.
Insgesamt sind rund 600 Höhenmeter zu überwinden. Ohne E-MTBs hätten wir diese Extratour sicher nicht gemacht. Und MTBs sind angebracht auf dem Weg zur „Auszeit, denn die letzten Meter ist die Hütte mit dem Fahrrad nur über eine grobe Kalkschotterpiste zu erreichen. Diese wird zum Schluss so steil, dass ich keine Traktion mehr auf die Reifen bekam und schieben musste. Aber die Mühe lohnt: Der Kaiserschmarrn ist superlecker und das Bergpanorama grandios.
Nach dieser „Auszeit“ ging es wieder hinab ins Tal der Salzach, wo wir den Tag bei leckerem Essen ausklingen ließen.