Unsere letzte Radetappe führte uns über rund 91 km in das wunderschöne Verona, der Stadt Romeo und Julias. Wir wussten, dass die Etappe durchaus ihre Steigungen hat und sind deshalb bereits um 09:00 Uhr losgeradelt. Natürlich haben wir die Idee mit dem Bikeshuttle schnell verworfen.
An der Rampe angekommen flog Ellen nur so den Berg herauf. Ich bin mein gemütliches Tempo gefahren und als ich oben ankam begrüßten mich neben meiner Frau auch zwei ca. 60 kg schwere Rennradfahrer, die hinauf an mir vorbeigeflogen waren. Aufgrund meiner Statur und unseres Gepäcks zollten mir die beiden aber großen Respekt, dass ich die Rampe hochgefahren bin.
Nun ging es zurück Richtung Mori an die Etsch. Der Weg kam uns heute viel weniger bergig vor, man könnte meinen, der Berg habe sich gedreht. An der Etsch ging es durch Weinberge und Obstplantagen, der Radweg führte nun öfter vom Fluss weg an Kanälen oberhalb der Etsch entlang. Hier machten wir an einer extra für Radfahrer eingerichteten Raststation, dem Bicigrill, Mittagspause. Bicigrill ist eine Kette und man findet einige entlang der Route. Die Preise sind moderat. Hier trafen wir zwei rüstige Rentner aus Bayern, die mit ihren E-Bikes ganz Italien bereisen wollten. Respekt, denn die beiden schliefen zudem noch im Zelt!
Bei Kilometer 60 wurde es dann nochmal richtig anstrengend. Zweimal überwanden wir längere Steigungen mit über 10%. Und das bei über 30°C.
Aber nun kamen wir unserem Ziel näher. Nach einer Rast in Bussolengo fuhren wir an der Etsch entlang nach Verona. Unsere Unterkunft, das Hotel Milano liegt direkt an der berühmten Arena von Verona. Von der Dachterrasse hat man einen wunderbaren Blick auf die Arena.
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