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München – Venedig – Tag 11: Von Nerveza della Battaglia nach Mestre (Venedig)

Unsere letzte und längste Etappe (91km) führte uns an unser Ziel Venedig, genauer in den Vorort Mestre auf dem Festland vor der weltberühmten Lagunenstadt. Zunächst machten wir aber die Erfahrung, dass Frühstück in Italien nicht so wichtig ist. Der super Eindruck von unserer Unterkunft wurde durch das spärliche Frühstücksbuffet etwas getrübt. Trotzdem bleibt die Unterkunft eine Empfehlung. Unsere Tour führte uns zunächst durch eine bewaldete Hügellandschaft Richtung Volpago del Montello hinab in die venetische Ebene und weiter durch die wenig reizvolle Landschaft auf kleinen Nebenstraßen oder über Feldwege Richtung Treviso.

Wie viele italienische Städte hat auch Treviso eine sehenswerte Altstadt. Der Radweg führt bereits im Stadtgebiet am Fluss Sile entlang. Hier stehen sehr schön renoviert ältere Häuser, die zusammen mit der Uferpromenade ein herrliches Stadtbild abgeben.

Anschließend führt die Tour durch eine unter Naturschutz stehende Auen- und Sumpflandschaft, den Cimentero die Burci. Burci sind die alten traditionellen lastenholzboote der Region, die hier im Zuge eines Streiks von Arbeitern versenkt wurden und seitdem als Brutstätte von Fischen dienen. Auf dem hölzernen Weg durch das Naturreservat ist radeln verboten.

Kein Problem, denn so kann man die vielen Fische, Vögel, Schildkröten und Schmucklibellen besser beobachten.

 

Weiter geht es am Fluss entlang Richtung Casale sul Sile und von dort Richtung Quarto d’Altino. Auf dem gesamten Weg dorthin gibt es leider keine Einkehrmöglichkeit entlang des Weges. Erst in Quarto d’Altino fanden wir ein Cafe. Da es an diesem Tag recht warm war, bestellten wir gleich jeder zwei Getränke, um unseren zwischenzeitlich großen Durst zu löschen. Unsere Wasserflaschen füllten wir selbstverständlich auch auf. Nun lagen nur noch rund 20 Kilometer ist zum Ziel in Mestre vor uns, die wir überwiegend auf Nebenstraßen radelten. Unterwegs sahen wir noch eine tote schwarze Schlange auf der Straße.

Unser Quartier war eine geschmackvoll renovierte und eingerichtete Ferienwohnung in einem alten Landhaus. In unmittelbarer Nähe lag der Bahnhof Mestre Ospitale, von dem wir in den nächsten beiden Tagen Venedig mit dem Zug erreichten.

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