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Via Claudia Tag 2: Von Halblech nach Imst

Gleich am ersten richtigen Fahrradtag erwartete uns unsere Königsetappe. Von Halblech wollen wir über den Fernpass nach Imst. Da wir heute rund 85 km mit ca. 1.300 Höhenmetern vor uns hatten, beschlossen wir, bereits um 08:30 h zu starten. Der Tag begrüßte uns mit Sonnenschein, aber durchaus frischen Temperaturen. Vorbei an den Königsschlössern kamen wir in Füssen an den Lech, des Lauf wir flussaufwärts folgten. Unseren ersten kurzen Stopp legten wir am Lechfall kurz vor der Grenze zu Österreich ein.

Die nächsten Kilometer ließen sich sehr gut fahren, die Steigungen waren moderat. Die erste richtige Steigung kommt kurz hinter Reutte. Hier mussten wir ein kurzes Stück auf losem Schotter schieben, da unsere Hinterräder mit den schmalen Trekkingreifen durchdrehten. Kurz darauf fuhren wir unter der über 400m langen Hängebrücke Highline 179 durch. Weiter ging es Richtung Fernpass mit Blick aufs Zugspitzpanorama.

Bevor wir auf die sogenannte Mountainbikestrecke hoch zur „schönen Aussicht“ radelten, machten wir eine gemütliche Rast am herrlichen Weißensee. Dann ging es hinauf. Kleinen Gang rein und schon war es kein Problem, den höchsten Punkt des heutigen Tages zu erreichen. Vor uns öffnete sich ein beeindruckender Ausblick.

Nach einer kurzen Rast am Fernpass-Rasthof freuten wir uns auf die Abfahrt Richtung Nassereith. Da wussten wir noch nicht, wie steil, schmal und rutschig die kommenden Kilometer bis zur alten Zollstation Schloss Fernstein werden sollten. Teilweise haben wir hier bergab geschoben, weil es uns zu gefährlich wurde.

Ab Schloss Fernstein wurde der Weg viel besser und über Nassereith ging es die letzten Kilometer des Tages über gut ausgebaute Forstwege und durch Almwiesen nach Imst. Den Ort im Blick freuten wir uns nach dieser anstrengenden Etappe auf unsere Unterkunft. Als wir schon fast durch Imst bereits den Berg wieder heruntergefahren waren, merkte ich, dass ich das Navi falsch programmiert hatte. Unser schönes Hotel zum Hirschen lag oben im Ort. Also zurück den Berg wieder hinauf.

Mit allen kurzen Abstechern sind wir auf dieser Etappe fast 96 km gefahren und haben rund 1.500 Höhenmeter überwunden. Geschafft aber glücklich fielen wir nach einem leckeren Salatteller und Bier und Wein in unser Bett.

 

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